11 November 2013

Kupari im Verfall



 Kaum zu glauben, dass hinter der fröhlichen Urlaubsstimmung und dem heiß begehrten Fleckchen Strand von Kupari Kriegsrelikte so nah beieinander liegen. Nichtsahnend lassen wir uns auf unseren urlaubsreisen gerne von Sehenswürdigkeiten, außergewöhnlichen Plätzen und versteckten Einoden überraschen. So sind wir meist ohne Reiseführer unterwegs und wir landen oftmals dort, wo uns das Gefühl hinführt. So belief es sich auch mit Kupari. Inmitten des gut besuchten Urlaubsparadieses führte eine lange von Touristen bevölkerte Strasse Richtung Strand. Umgeben von riesigen verfallenen von Fauna und Flora zurückeroberten Hotelanlagen aus der Jahrhundertwende und aus den 60ern ist es kein leichtes Unterfangen zwischen neuen Autos entlang der promenade einen parkplatz zu finden. So stellt der eine oder andere sein Auto...


                      ...neben der verfallenen Hotelanlage, das 1:1 im Originalzustand belassen wurde, ab.

Der Zustand der riesigen Anlagen, die von den Touristenschwärmen und den Einheimischen, die sich dem Sonnenbad hingeben, ignoriert werden, lässt unverweigerlich an vergangene Kriegsjahre erinnern und lässt eine ambivalente Atmosphäre aufkommen, liegen Verwüstung und Lebenslust so verblüffend nah beeinander. Erschreckend der Anblick, Fragen über Fragen zur Geschichte von Kupari und den Geschehnissen vor Ort.  Fassungslosigkeit gepaart mit morphidem Entdeckerdrang des frei zugänglichen Geländes meinerseits.





Ein Sinnbild davon, wie rasend schnell das Leben auf eine andere düstere Seite wechseln kann. Wie nah Tod und Zerstörung von unbeschwertem Leben und der Leichtigkeit entfernt liegen.






1 Kommentar:

  1. Ich versinke ja sehr oft in deinen Fotos, du findest immer so tolle Blickwinkel.
    Diese Bilder sind besonders stark, kräftig obwohl dort alles so tot und leise am verfallen ist.

    Sehr berührend!

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