17 November 2015

8 Wochen Babyglück - Alltagsgeschichten


Als Kind kam es mir etwas abstrus und mit Zeiten enervierend vor, wenn Verwandte und Bekannte immer wieder das alte Lied anstimmten: "Wie groß du schon bist! Wie die Zeit vergeht!"


Inzwischen bekomme ich jedoch als Mutter eines Schulkindes (apropos: war das Fräulein nicht gerade erst dabei, die ersten Schritte zu erlernen?) und eines Säuglings den Wahrheitsgehalt hautnah zu spüren. Zwerg Ruben verweilt nun schon die 8.Woche unter uns, und versüßt uns den Tag -mit Ausnahme der obligatorischen Schreiphase zwischen 5 und 7:)


Der Alltag hat sich eingependelt, das Schulkind ist Schulkind und gibt mehr als 100% ihres Elans und ihrer Motivation, Neues zu erlernen. Der Zwerg ist aus den ersten beiden Kleidungsgrößen bereits herausgewachsen und das selbstgenähte Erstlingsset verstaut. Die Nächte sind meist unspektakulär ruhig, und schön langsam ist ein Schlafrythmus erkennbar: Tiefschlaf von 20 bis 24 Uhr und danach steht relativ häufiges Stillen an der Nachtordnung.


Darüber freute ich mich: über das erste bewusste Lachen und die Laute, die er von sich gibt, wenn man sich mit ihm unterhält.

Das ist neu: Ruben hebt ohne das anfängliche Wackeln den Kopf und dreht sich selbst in Seitenlage. Er strampelt unentwegt, ist insgesamt viel wacher und aktiver.

Das war anstrengend: wenn Herr W. nicht zu Hause ist, das Fräulein ihre Gute-Nacht-Geschichte hören will, aus dem ansonsten so friedfertigen Zwerg ein kreischendes Baby wird (Punkt 17 Uhr), und der Hund unentwegt bellt, weil sich sein Spiegelbild im Glas der Eingangtüre wiederspiegelt. Wenn alle Stricke reißen, dann heißt es: ab in die Badewanne! Denn: nur Wasser bietet Entspannung pur!

Unsere Lieblingsbeschäftigung: in der Trage durch den Garten und in die Weingärten spazieren. Zur Lieblingsmusik tanzen (Kinderlieder aus aller Welt), im Stillsessel schaukeln, von einem Zimmer ins nächste spazieren und Sachen neu entdecken.


                                                    Eure







7 Kommentare:

  1. Mein Füchslein war auch ein sehr ausgewogenes Baby. Aber seine Schreiphase hatte er täglich zwischen 1 Uhr und 4 Uhr nachts. Auch pünklich. Aber nur vier Monate lang ;-)
    Die Abende sind fürs kleine Fräulein bestimmt nicht einfach.
    Liebe Grüße!

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    1. Das klingt aber auch ganz schön anstrengend...vor allem von der Uhrzeit her! Ich denke auch, dass es in ein, zwei Mo aus sein wird...auf den Tag freu ich mich ganz besonders:) Blähungen, den Tag verarbeiten, Müdigkeit, da kommen sicher einige Faktoren zusammen. Aber trotzdem bin ich froh, dass es sich tagsüber in Grenzen hält.
      Sophia ist GsD soo verständnisvoll und verzichtet dann auch gerne auf die Geschichte und geht ganz alleine schlafen. *aufHolzklopf* :)

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  2. So schnell werden sie groß! genieße die Zeit. Und vielen lieben Dank für deine lieben Worte und deinen Besuch auf meinem blog. Leider komme ich gerade überhaupt nicht zum nähen und ich denke meine Charm Pack Decke muss noch etwas warten *Leider*.
    Alles Liebe.

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  3. Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Ich merke das auch jeden Tag. So viele kleine und große Veränderungen bei den kleinen Wesen. Plötzlich kann man das Köpfchen ganz allein heben. Und täglich denke ich "ein Wunder der Natur" - und ich darf daran teilhaben. Auch wenn es mich ganz schön oft anschreit, mein kleines Wunder :-). Aber auch das geht vorbei. ... Ich freu mich doll für dich, dass deine Kleine so eine wunderbare und verständnisvolle große Schwester ist!
    Liebste Grüße
    Nadja

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    1. Ja, da hab ich wirklich großes Glück, auch wenn wir die große Schwester schon auf ihre zukünftige Rolle vorbereitat haben, aber man weiß ja dann trotzdem nicht, wie es dann ist, wenn der Kleine da ist bezüglich Eifersucht und so. Sie hatte bereits in der Schwangerschaft schon viel Kontakt mit dem Kleinen, hat mit ihm geredet, gesungen und den Bauch dabei massiert, entzückend:) So unterschiedlich sie sind ihre Charaktere betreffend, so eng ist die Verbindung zwischen den beiden.
      Und in Punkto Schreien und anstrengende Nächte werden wir immer wieder belohnt...seit einigen Tagen werde ich nach jedem Aufwachen mit einem herzhaften Lachen geweckt <3
      Alles Liebe an Euch!
      Tina

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  4. Oh das erinnert mich sehr, als Sonja auf die Welt kam. Sie war (und ist) ein total ausgeglichenes, ruhiges und fröhliches Kind. Aber wehe ich habe mit dem Abenritual mit Thomas (damasls 3 1/2) begonnen - Pyjama anziehen, Zähneputzen und Vorlesen - da hat sie zu Brüllen begonnen. Mein Mann hatte damals viel Arbeit und kam nie vor 9 Uhr abends nach Hause... das war schon eine heftige Zeit, die aber nicht allzu lange gedauert hat.. .nach den Weihnachtsferien war es vorbei - also waren das in etwas 2,5 Monate...
    Und wie die Zeit vergeht... Sonja geht ja jetzt in die 1.Klasse Gymnasium... unlängst hab ich mitbekommen, dass sie in Biologie eine 3 als Mitarbeitsnote hat. Das finde ich an sich nicht tragisch, fragte aber ob sie womöglich allzu oft und allzu gerne mit ihren Freundinnen schwätzt .. da meint sie seufzend "Ach Mama, das Leben ist echt nicht immer einfach, wenn man ein so fröhliches Kind ist" :-)
    Diese Sorgen hätten wir doch alle gerne.... und wenn dein Ruben so weiterlacht, macht er dir womöglich auch solche "Sorgen"
    Ich wünsche euch noch ganz viel fröhliche Momente
    Herzlichst Birgit

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    1. Was für eine rührende Geschichte von deiner Tochter! So ein Kind kann man sich nur wünschen (auch wenn mal die Mitarbeitsnote darunter leidet:) Ich finde es immer wieder ermunternd, wenn ich höre (oder lese), dass auch andere Mütter so eine Phase mit ihren Babys durchgemacht haben. Mittendrin ist es immer etwas schwierig, aber die Zeit geht eh viel zu schnell vorbei, und dann sind sie aus dem Babyalter auch schon wieder heraußen. Erst letzens hab ich zu meiner Tochter gesagt:" Du bist echt schon riesig!" und hab mich echt gewundert, wie groß ihre Füße schon sind...wahrscheinlich im Vergleich zu Ruben ist mir das so extrem aufgefallen:)
      Sophia hat sich GsD auch vom Schreibaby und ewig lang pitzeligem Kind auch zu einem fröhlichen und total "braven" Kind entwickelt, das keinerlei Probleme macht- auch wenn sie wieder auf Drama-Queen macht, so ist sie halt, sehr impulsiv, aber auch das nur zu Hause und nie unter Fremden. Aber so ist sie halt, und es wäre ja auch fad, wenn alle gleich wären und es nie eine Herausforderung geben würde, aus der wir alle etwas lernen können:)
      Hab einen schönen Tag!
      GLG Tina

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