Seit dem letzten Post zum Thema Babyalltag ist inzwischen mehr als ein Monat vergangen. Der Goldjunge -inzwischen ein Kleinkind- befindet sich in einer gewichtigen Umbruchphase, mit allen Upds and Downs, jeder Menge Entdeckungsfreude und ein nicht enden wollendes Maß an Energie.
Mit dem Einsetzen des motorischen Schubes hat sich so viel, in jeglicher Hinsicht, getan, dass es nicht erstaunt, dass mit dem Wandel, dem Überfluss an Eindrücken und Erfahrungen, dem Können und Versagen, der Erkennen dessen, dass etwas nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte (und vor allem in der Geschwindigkeit) ein gewisses Maß an Frustration einhergeht.
Eine Notwendigkeit in der Welt des Menschseins, das mitunter viele Hürden und Lernprozesse mit sich bringt und einem Geduld abverlangt, mit der wir in der Erwachsenenwelt noch zu kämpfen haben. Ein Kind zu begleiten, ist aber nicht nur für die Kleinsten unter uns ein nicht enden wollender Lernprozess. Auch für uns Eltern ist es eine tagtägliche Herausforderung, unsere Balance zu halten zwischen freudigem Erleben und gefrustet sein. Wütend sein und im Glück zu schwelgen, und dabei mit beiden Gefühlslagen adäquat umzugehen, zu akzeptieren und zu reagieren, und dabei unseren Kindern ein Beispiel abzugeben, was mitunter wahrhaftig in gewissen Situationen ein nicht allzu leichtes Unterfangen darstellen kann, sind die 2 Seiten einer Medaille, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können, aber bei genauerem Hinsehen so manche Parallelen ersichtlich machen. Denn: beide Emotionen liegen im Grunde ganz nah beieinander, was uns die Kleinsten immer wieder demonstrieren, wenn das Lachen nahtlos in ein Weinen übergeht! Kennt ihr, oder?
Etwas ganz Neues gesellte sich im 13. Lebensmonat dazu, was für mich als Mutter davor noch nicht in diesem Ausmass ersichtlich war. Ärger darüber, wenn etwas nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte. Kennen wir doch alle, nicht wahr? Als der Goldjunge eine Spielzeuglokomotive im Kasten verschwinden ließ, und er diese kurz danach von dort nicht mehr herausbekam, folgte prompt ein lautstarker Wutanfall. Das, was ich ihm in solchen Situationen vermitteln kann, ist Verständnis über das Ärgernis, Ruhe zu bewahren und Gelassenheit vorzuleben. Und: auch Platz für uns als "negativ" bewertete Gefühle zu geben. Ich bin überzeugt davon, dass dies fürs Lernen der Jüngsten unter uns ein unabdingbarer Faktor ist, und die Früchte dieser zugegebenermaßen nicht immer einfachen Umgangsform mit konfliktbehafteten Situationen begleiten uns das ganze Leben.
Aber auch die Freude über eben Erlerntes und der Stolz über die ersten geglückten Schritte hat einen Zauber inne, den man gerne für immer festhalten würde!
Mit dieser herbstlichen Fotostrecke, die vor kurzem inmitten von buntem wilden Wein auf unserer Terrasse entstanden ist verabschiede ich mich ins Wochenende und wünsche euch ein schönes erstes Novemberwochenende!
Eure Tina
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