31 Dezember 2016

Jahresrückblick 2016




Zweitausendsechzehn. Rückblickend ein kunterbuntes Jahr gefüllt mit Emotionen, fröhlichen so wie herausfordernden Momenten. Eines, in dem ich viel über mich selbst erfahren, und in dem ich gemeinsam mit den Kindern dazulernen durfte. Es gab Augenblicke, in denen ich dem Verzweifeln nahe war, die jedoch genauso schnell vergessen waren, wie sie unverhofft ins Leben gepurzelt waren.



Phasen, in denen der Volksmund und das schlaue Buch (die es zu Hauf gibt) behaupten, es wären eben nur überwindbare Phasen. Und sie haben Recht. Auf Distanz betrachtet ein Schmunzeln und Augenzwinkern wert, auch wenn mitten darin die Schwere des Augenblicks, Frust und Ärger überwiegen.



2016 wird als das Jahr des unterbrochenen Schlafes in meine Memoiren eingehen. Selten wurde ich so oft aus dem Schlaf gerissen wie im ersten Lebensjahr des Goldjungen. Im Gegensatz zum Fräulein, das mit 9 Monaten abgestillt wurde und daraufhin zu einem regelrechten Flaschenjunkie mutierte, und auf das hinauf relativ komplikationslos während des Nächstens zu beruhigen war, hat der Goldjunge stündlich und desöfteren sogar in noch kürzeren Intervallen mit Vehemenz meine Brust eingefordert. Ohne wenn und aber. Nichtsdestotrotz war ich überzeugt davon, dass dieses Verhalten der Natur des Babys am gerechtesten wurde und meiner Vision am ehesten entsprach, und auch wenn ich in einigen wenigen Momenten eines in unserer Zeit so populär gewordenen "so schlafen Kinder besser"- Trainingsprogramm in Erwägung zog, blieb ich meiner Entscheidung treu, den natürlichsten und zugleich sanftesten, auch wenn mitunter herausforderndsten aller Wege zu wählen und Standfestigkeit zu beweisen. Was sich mitunter bezahlt gemacht hat, denn der Goldjunge schläft inzwischen auch ohne Brust bis in die frühen Morgenstunden durch. Ein langer Prozess, der nur in ganz kleinen Schritten sehr schleppend voranging. Der begleitet war von Rückschritten und ernsthaftem Zweifeln an meiner Vorstellung, ein kleines Kind auf genau diese respektvolle Art und Weise zu begleiten. Jedoch hat mich mein Gefühl oder auch "mütterlicher Instinkt" bestärkt, welcher zugleich als stärkster Motivator für all das, was noch vor uns lag, gedient hatte.
Mehr zu unseren Alltagsgeschichten und dem traditionell gewordenen Milestone Cards Fotoshooting findet ihr hier.


2016 haben wir kurzerhand beschlossen, den Campingurlaub kurzerhand in Österreich zu verbringen, um lange zehrende Anfahrten zu vermeiden. Das erste Mal haben wir in Kärnten hier verbracht, und ein weiterer Kurzurlaub führte uns in die Therme Lutzmannsburg, in der sich glücklicherweise im Sommer die Besucherzahl in Grenzen hielt. Thema Urlaub.



Mit einem krabbelnden aktiven Baby auf jeden Fall eine Herausforderung, aber das Schwimmen und Plantschen am seichten Ufer des Faaker Sees entschädigten die schlaflosen Nächte im Bus. Zudem bin ich der Überzeugung, dass alleine ein Ortswechsel einer Mutter mit Baby trotz der ungewohnten Umgebung -die so manche Umstellungsschwierigkeiten in sich birgt,  auf jeden Fall neben einer nötigen Abwechslung im Sinne eines Tapetenwechsels eine Bereicherung mit sich bringt, die dennoch großes Potential hat, neue Kräfte zu sammeln.




In unserer Freizeit haben wir dank des neu gewonnenen Wohnraumes umgeben von schattigem Grün, der Terrasse, die im pünktlich im Sommer fertiggestellt wurde, zusätzlich Lebensqualität dazugewonnen. So haben wir den Großteil des Tages im Freien verbracht: auf Terrasse, im Garten, in den Weingärten, im Wald und unterwegs. Wir haben eine Schlammschlacht im Garten veranstaltet, die Blüten des Klees gegessen und sind im Bach gewatet. Auch wenn das sommerliche Wetter dieses Jahr nicht mit allzu hohen Temperaturen aufwarten konnte, haben wir den Hochsommer in allen Zügen und dem Entdeckungsdrang eines Babys genossen. Und auch wenn eine unglaublich kräfteraubende Phase allen Beteiligten sowohl den letzten Nerv als auch ein Übermaß an Energie kosteten, die Freude, mit dem ein Kind die Umwelt aufnimmt, und die Intensivität und Ruhe, mit der ein Kind die Welt entdeckt, entschädigen für alles.



Ich wünsche Euch, lieben LeserInnen, einen guten Rutsch in ein harmonisches, glückliches 2017 mit all seinen Höhe und Tiefen!



Eure Tina






2 Kommentare:

  1. Du hast eindeutig die richtige Variante gewählt, mit dem Stillhunger Deines Sohnes umzugehen. Das wird sich langfristig auszahlen. Auch wenn es sehr kräftezerend ist. Fürs neue Jahr wünsche ich Dir ganz viele durchgeschlafene Nächte.

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    1. Danke für Deinen Zuspruch! Ich glaube auch, dass es ein guter Weg war...manchmal ist er eben steinig, aber längerfristig betrachtet Gold wert! GLG und einen guten Rutsch!
      Tina

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