Das Färben mit Adzukibohnen hat ein unerwartetes durchaus überraschendes positives Ergebnis geliefert, und ich war ob des wunderschönen Farbtones, einem blushigem Orange, regelrecht entzückt.
In Teil 1 konntet konntet ihr bereits sehen, wie sich Heidelbeeren im Sud auf einer Baumwollwindel machen. Das Ergebnis hat mich derart überrascht, dass ich mir felsenfest vorgenommen habe, dass es nicht bei diesem einen Versuch beleiben würde. Meine Liste für mögliche Zutaten fürs Färbebad war lange, aber als ich beim Supermarkt über die Adzukibohne stolperte, war mir auf Anhieb klar:
Das MUSS ich ausprobieren.
Die Bohnen habe ich über Nacht in kaltem Wasser ziehen lassen. Der Sud wurde für das Färbebad abgeseiht, und die Bohnen landeten auf dem Mittagstisch. Zwei in einem, ohne zusätzlichen Energieverbrauch und künstliche Zusatzstoffe. Mehr zum Thema Färben gibt's in Folge 1 nachzulesen.
Die Windeln habe ich dieses Mal sowohl über Nacht als auch den darauffolgenden Tag im Färbebad ziehen und dazwischen ein Mal kurz aufkochen lassen. Als Fixierer kam ein in der Drogerie erhältliches Fixiermittel zum Einsatz, da herkömmliche Fixierer wie Essig oder Salz kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielten. Die Farbe wusch sich viel zu schnell aus.
Sommerliches Top
Material
2 Baumwollwindeln
1 Packung Adzukibohnen
Fixierer
So habe ich es gemacht
Als Basis für die Bluse habe ich eine in der Länge verkürzte Variante dieses gratis Schnittmusters, ein superschnell und einfach zu nähendes sogenanntes Pillowcase Dress verwendet. Vorder und Rückenteil rechts auf rechts zusammenstecken und zusammennähen, versäubern. An die Rundungen der Armausschnitte ein Schrägband, das zuvor aus einem Rest der Windel zugeschnitten wurde, festnähen.
Die oberen Kanten des Kleides umschlagen, damit ein Tunnel entsteht. Hier wird in wenigen Schritten ein Band durchgefädelt.
Für den Abschluss 2 Stoffbahnen zuschneiden, die doppelt so lange sind wie der Saum der Bluse in der Breite, und diese an einer Kante nach Versäubern der offenen Kante einkräuseln. Sowohl an Vorder,-als auch Rückenteil einige Zentimeter über dem Saum festnähen.
Den Saum der Bluse habe ich nur mittels Zickzackstich versäubert, damit der fransige Effekt nicht verloren geht.
Ein Schrägband in passender Länge zuschneiden und zusammenklappen. Knappkantig absteppen. Mithilfe einer Sicherheitsnadel das Band durch den Tunnel der Vorderseite und anschließend der Rückseite fädeln. Raffen. Auf Schulterhöhe zu einer Masche binden. Hier kann man nach Lust und Laune die gewünschte Höhe des Tops variieren.
Fertig!
Mit meinem monatlichen Upcycling Beitrag geht es schnurstracks weiter zu facile et beau!
Habt ihr schon Erfahrung mit Färben mit Natur gemacht? Wenn ja, welches waren eure schönsten Ergebnisse?
Ich wünsche euch eine sonnige erste Juniwoche!
Eure Tina
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