In Kürze wird uns das Märzbaby überraschen, und wir sind schon gespannt, ob aus dem Märzbaby doch noch ein Februarbaby werden wird...die Schwangerschaft war rückblickend eine sehr intensive Phase in meinem Leben, die ich um nichts in der Welt missen möchte. So ähnlich und doch so verschieden, verglichen mit meinen 2 vorherigen Schwangerschaften. Parallelen, die sich sichtbar machten, aber auch ein gravierender Unterschied, der mich durch die gesamte Schwangerschaft hindurch begleitet hat: das intensivere Wahrnehmen von Emotionen an mir und auch meine Wahrnehmungsfähigkeit des Babys im Mutterleib waren deutlich erhöht. Die ersten Kindsbewegungen nahm ich bereits relativ früh in der 15. Schwangerschaftswoche wahr. Man vergleicht diese oft mit schmetterlingshaften sanften Bewegungen, die auch ich erstmalig deutlich wahrnehmen konnte.
Gefühlschaos
Dieses Gefühl von Leichtigkeit war jedoch nicht ident mit meinem Erleben am Anfang der Schwangerschaft, welche geprägt war von starken Empfindungen, die sich nur mit Mühe zwischen Hoch und Tief einpendelten, begleitet von starker Übelkeit und psychischem Erschöpfungszustand, der, so wie ich im Nachhinein feststellte, nicht von ungefähr kam: eine Mischung aus Selbstzweifel, körperlichen Ursachen wie Hormonumstellung und das Resultat aus belastenden Situationen, die ich schlichtweg in der Frühschwangerschaft unterschätzte - da zu diesem Zeitpunkt nichtwissend und nichtsahnend von meiner Schwangerschaft - manövrierten mich in eine intensive Phase, in der ich mich in einer konträren Gefühlswelt wiederfand. Erst als sich das Gefühlschaos legte, wichen negative Glaubenssätze den positiven, und ich fühlte regelrecht, wie meine Kräfte zurückkehrten.
Wandel der Glaubenssätze
Ich hatte mich langsam aber doch von den Strapazen der sengenden Hitze im Elba-Urlaub erholt, und ich nahm allmählich wahr, dass ich ein kleines Wunder in meinem Bauch trug. Dass all meine Ängste und Zweifel in Bezug auf das dritte Kind unbegründet waren, und dass wir es schaffen würden. Ich begann mich im Laufe der Schwangerschaft auf bereits erprobte jedoch in Vergessenheit geratene Praktiken, die mich zur Ruhe kommen ließen zu konzentrieren, und ich spürte, dass sie mir extrem gut taten. Sie schenkten mir inmitten des Alltages Kraft und Energie. Und das Beste daran war: ich konnte die Kinder miteinbeziehen in meine wiederentdeckte Routine. Sowohl das Fräulein als auch der Goldjunge waren drauf und dran, meine Achtsamkeits,-und Yogaübungen mit mir zu teilen, und ich bin überzeugt davon, dass wir alle gemeinsam, jeder auf seine Art und Weise, davon profitierten.
Having a break - low media Level
So sehr ich die positive Interaktion mit Gleichgesinnten der Community auf Social Media schätze, so häufig wird mir immer wieder bewusst, wie weit sie den Menschen abdriften lässt vom eigentlichen Leben, wenn einmal ein gewisses Maß überschritten wird, und ich mich am Ende des Tages besinne, wieviel Zeit ich auf digitalen Plattformen verbracht habe. Ein gewisses Maß an Selbstreflexion ist hier von Nützen, damit man sich in dem Gewirr an zugegeben größtenteils positiven und bezaubernden Eindrücken nicht verliert. Der virtuelle Raum übt unbestritten mit all seinen bunten und vielfältigen Facetten eine Faszination aus, hat aber zugleich einen etwas abschreckenden Charakter, wenn man bedenkt, dass er zugleich eine gewisse Abhängigkeit erzeugen kann. Und ein Abhängigkeitsverhältnis produziert Druck, der jedoch seinen Ursprung nicht in der virtuellen Plattform an sich hat, sondern er wird von uns selbst produziert. Deswegen erachte ich es als so unglaublich wichtig und zugleich bereichernd, hin und wieder Abstand zu gewinnen, auf Distanz zu gehen und die Dauerbeschallung durch Medien so gering wie möglich zu halten, auf ein lowest Level zu reduzieren. Genau in dem einen Moment, wenn ein neuer Lebensumstand eintritt, der unsere ganze Kraft, Energie und Aufmerksamkeit erfordert, dann ist es für mich Zeit, mich für eine Weile in mein Schneckenhaus zurückzuziehen.
Warum?
Um ganz bei mir sein zu können, und jeden Moment des Wunders Geburt und der Ankunft eines neuen Menschenleben bewusst und uneingeschränkt zu erleben, ohne wenn und aber, und ohne Pläne für die Zukunft schmieden zu müssen. Ohne mir Gedanken machen zu müssen, welche Fotostrecke nun als nächstes dran ist, und wann ich wohl den nächsten Post online stellen werde. Zahlen und Fakten treten zurück und werden für eine gewisse Zeitspanne irrelevant. Willkommen in der Hortikulturzeit.
Nach meiner geplanten Babypause bin ich in wenigen Monaten auch schon wieder zurück, und freue mich, euch in neuer Frische und mit neuen Ideen á la titantina hier auf dem Blog zu inspirieren, und Einblicke in unseren neu gewonnenen Familienalltag geben zu können!
Bis dahin alles Liebe!
Wünsche dir und dem Baby von Herzen alles Liebe!
AntwortenLöschenVielen lieben Dank dir, Eva!
AntwortenLöschenIch wünsche Dir und Deinem Baby eine wunderbare Geburt und Euch allen eine tolle erste Zeit!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Juliane
Danke, Juliane, das ist lieb von dir!
LöschenGLG Tina
Ich wünsche Dir alles Gute für diese ganz besondere Zeit!!! Auf eine kurze und leichte Geburt! Ganz liebe Grüße, Katrin
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